Der Konsum psychoaktiver Substanzen, die von Alkohol über Tabak und Medikamente bis hin zu illegalen Drogen reichen, gehört zum Alltag in unserer Gesellschaft. Durch Suchtmittel haben Menschen einerseits die Möglichkeit, ihre Gefühlszustände zu variieren und eine positive Gesamtstimmung zu erreichen. Andererseits sind Menschen, insbesondere junge Menschen, in schwierigen Lebenssituationen empfänglich dafür, diese durch Drogen und Suchtmittel lösen zu wollen. Wird dann der riskante Drogenkonsum nicht gestoppt, kommt es vielfach zur Abhängigkeit mit Krankheitswert. In deren Folge entwickeln sich häufig weitere Erkrankungen, psychische Belastungen und Störungen sowie Probleme im privaten und sozialen Umfeld.

Die Sucht- und Drogenhilfe des SKM Köln wendet sich an drei Hauptgruppen, mit dem Ziel:
• gefährdete und insbesondere junge Menschen vor Abhängigkeit und den damit verbundenen
spacenegativen Folgen zu schützen,
• abhängigen Menschen bei der Überwindung der Krankheit durch Beratung und Therapie zu
space helfen und sie sozial wie beruflich und gesellschaftlich zu (re)integrieren und
• chronisch abhängigen und mehrfach erkrankten Menschen Linderung und ein würdevolles Leben
spaceauch mit ihrer Erkrankung zu ermöglichen.

Um diese Ziele und Menschen zu erreichen, bietet der SKM Köln folgende Hilfen an:
Ziel der Prävention ist es, potentiell gefährdete Kinder und Jugendliche frühzeitig zu erreichen und dazu zu befähigen, selbstbewusster zu werden und „Nein“ zu Suchtmitteln und Drogen sowie zu andern problematischen Verhaltensweisen (z.B. Glücksspiel, PC-Sucht) zu sagen. Erstauffälligen Konsumenten/innen von psychoaktiven Substanzen und deren Eltern werden Hilfeangebote gemacht, im Gespräch wieder zueinander zu finden und sich der Gefahren des Suchtmittelmissbrauchs bewusst zu werden. Gleichzeitig werden aber auch Alternativen in Form neuer Freizeitinteressen und Freundeskreise entwickelt. Prävention für Multiplikatoren, Erzieher und Lehrer hat die Aufgabe, gefährdete Kinder und Jugendliche mit ihren typischen Verhaltensauffälligkeiten zu identifizieren, gezielt anzusprechen, zu unterstützen und wenn nötig an spezialisierte Beratungs- und Behandlungsdienste weiter zu vermitteln.

Die Angebote von Suchtberatung und -therapie wenden sich an Menschen, die bereits ein ernstes Suchtproblem haben bzw. manifest abhängig sind sowie an deren Angehörige. In der Sucht- und Drogenberatung werden das Ausmaß der Abhängigkeit erfasst und geeignete Schritte zur Überwindung der Abhängigkeit überlegt. Dabei geht es nicht nur um das Suchtmittel oder den Grad der körperlichen Abhängigkeit, sondern auch um die persönlichen, sozialen, beruflichen und ggf. strafrechtlichen Folgen des Suchtmittelmissbrauchs für den Einzelnen, aber auch für sein soziales Umfeld. Unterstützung leistet der SKM Köln auch in Krisensituationen. Ist eine Therapie notwendig, kann diese bei Alkohol- und Medikamentenproblemen ambulant in der Suchtberatung durchgeführt werden. Bei Drogenproblemen stehen ambulante und stationäre Therapieplätze im Drogenhilfeverbund des SKM Köln bereit. Antragstellungen beim jeweiligen Leistungsträger sowie ein Entgiftungsplatz werden ebenfalls durch die Sucht- und Drogenberatungsstellen vermittelt. Für die Zeit nach der Therapie stehen eine Fülle von Nachsorgeangeboten hinsichtlich der Bewältigung von Lebens- und Berufsalltag, der Gestaltung von Freizeit sowie ambulante Gesprächsgruppen und Selbsthilfegruppen bereit.

Die Angebote der Behandlung und Integration im Bereich Suchthilfe des SKM Köln sind unter www.sucht-therapie-koeln.de nochmals gebündelt abgebildet.

Chronisch abhängige Menschen leiden meist sehr schwer an den körperlichen und sozialen Folgen ihrer Suchterkrankung. Ziel der Arbeit ist es, eine weitere Verschlimmerung, Verelendung und Erkrankung zu verhindern sowie Wege und Möglichkeiten zu erarbeiten, die Sucht zu überwinden oder zumindest weniger selbstzerstörerisch mit dem eigenen Körper und Leben umzugehen. Die Hilfen im Einzelnen sind dabei der Notlage angepasst vielfältig, sie umfassen u.a. ärztliche Notfallversorgung, Wärmestuben (Kontaktstellen) mit Hygiene- (Duschen/Waschmaschinen) und Essensangeboten, für heroinabhängige Menschen einen Drogenkonsumraum sowie Substitutionsbehandlung mit psychosozialer Betreuung, Spritzentausch, Kleiderkammern, Notübernachtung und ein Wohnhaus für nicht abstinente chronisch Abhängige.

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